Seit zwei Jahren wird die Elbchaussee saniert, hierbei wird auch der Verkehrsraum für den Rad-, Fußgänger- und Autoverkehr neu aufgeteilt. Die bereits sanierten Abschnitte der Elbchaussee zeichnen sich durch ein gefährliches Flickwerk von Radverkehrslösungen aus und weisen erhebliche Fehlplanungen auf: 

Der neue Radweg in der Nähe von Teufelsbrück ist durch einem bei schlechten Sichtverhältnissen kaum wahrnehmbaren Bordstein abgegrenzt, es ist unter Radfahrenden bereits zu Stürzen, teils mit schweren Verletzungen, gekommen. Darüber hinaus wurde im Bereich Sieberlingstraße bis Christian-F.-Hansen-Straße auf der Nordseite kein Gehweg geplant, Anwohnende stehen dort zu Fuß oder mit dem Auto sofort auf einem hochfrequentierten Radweg – eine gefährliche Situation für alle Beteiligten. Anke Frieling setzt sich morgen mit zwei Anträgen in der Bürgerschaft für eine Verbesserung der Situation ein – für eine Fahrradstraße parallel zur Elbchaussee und für die Behebung der Gefahrenquellen.

Hierzu erklärt Dr. Anke Frieling, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Das Engagement für die Verbesserung der Radweginfrastruktur in Hamburg ist ja richtig. Allerdings müssen Machbarkeit und die Sicherheit aller Beteiligten immer an erster Stelle stehen. Ideologie darf nicht lebensgefährlich sein! Die Elbchaussee ist eine wichtige Hauptverkehrsverbindung, hier fahren Radfahrer dicht neben LKWs – eklatante Planungsfehler sind auf einer solchen Strecke ein No-Go. Es sind seitens der Stadt noch nicht einmal Bemühungen für eine schnelle Beseitigung der Gefahrenquellen zu erkennen – das ist in Anbetracht der Sichtverhältnisse in den dunklen Wintermonaten schlicht verantwortungslos. Zumindest für den östlichen Bereich der Elbchaussee gibt v.a. eine einfache, gute Lösung für einen sicheren Radverkehr: Die Strecke Bernadottestraße über die Holländische Reihe bis zum Ottenser Marktplatz könnte als Fahrradstraße ausgewiesen werden. Nach Einrichtung einer Fahrradstraße könnten sich auf dieser Strecke Radfahrende aller Altersstufen wohl und sicher fühlen! Seit Jahren weigert sich die zuständige Behörde, diesen Vorschlag der CDU-Fraktion wenigstens zu prüfen. Der Radverkehr muss laut BVM auf die Elbchaussee. Dass dabei risikoreiche Übergänge entstehen, scheint offensichtlich nicht wichtig zu sein für die Verantwortlichen.“