Der katastrophale Zustand des nördlichen Abschnitts des Sülldorfer Kirchenwegs zwischen Blankenese und Sülldorf wird sich auf absehbare Zeit nicht ändern. Im Dezember 2022 hatte der Senat auf Nachfrage erklärt, dass der dringend sanierungsbedürftige Bauabschnitt Babendieckstraße bis Fruchtweg „ab Sommer 2023“ – also jetzt – instandgesetzt werden sollte. 

Eine Nachfrage von Dr. Anke Frieling, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, ergab, dass hiervon keine Rede mehr ist. Der Beginn des ersten Bauabschnitts ist jetzt „voraussichtlich für Sommer 2024 angesetzt“ und für den Bauabschnitt Fruchtweg bis Sülldorfer Landstraße ist gar keine weitere Planung vorgesehen. Insgesamt soll die Sanierung des nicht mal 1,5 km langen Abschnitts 24 Monate dauern. Der südliche Abschnitt des Sülldorfer Kirchenwegs wurde – trotz besserem Zustands –  längst saniert, aufgrund des Baus der Veloroute 13 wurde er zeitlich bevorzugt. 

Hierzu erklärt Dr. Anke Frieling: „Derartige Verzögerungen bei dringender Sanierungsbedürftigkeit sind absolut inakzeptabel und gefährlich für alle Nutzerinnen und Nutzer. Es handelt sich hier um eine viel genutzte Radstrecke auf dem Weg zum Marion-Dönhoff-Gymnasium, zu den Sportflächen des SVB und einem Kindergarten. Die Straße zerfällt jeden Tag mehr, die riesigen und tiefen Schlaglöchern sind vor allem im Dunklen und Regen eine echte Gefahr.  Laut Senat soll bis zum Beginn des neuen Schuljahres zwar der Abschnitt zwischen Blütenweg und Willhöden durch das Aufbringen einer „dünnen Asphaltschicht“ verbessert werden. Wir brauchen in Altona aber keine Flickenteppiche, sondern sichere Straßen. Der Sülldorfer Kirchenweg bleibt noch für Jahre ein Sorgenkind – und das, obwohl er aufgrund der Sperrung der Elbchaussee deutlich mehr Autoverkehr als üblich zu ertragen hat“.