Rissener Dorfkutsche: Ökologisch und ökonomisch optimieren

Die Rissener „Dorfkutsche“ ergänzt seit 2018 den öffentlichen Personennahverkehr in Hamburgs Westen. Nachdem das Angebot der Buslinie zunächst zufriedenstellend angenommen wurde, entschieden die Hamburger Verkehrsbetriebe im Jahr 2020, den Quartiersbus als feste Linie im HVV aufzunehmen und zusätzliche Haltestellen aufzunehmen. Im Herbst 2020 wurde das Angebot um einen täglichen Spätbetrieb erweitert. Unter anderem vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie hat sich die Fahrgastauslastung der Buslinie 388 stark verändert, vor Ort häufen sich die Beobachtungen, dass die Busse häufig leer sind, auch die Abgase und der Verkehrslärm der dieselbetriebenen Fahrzeuge vor allem in den frühen Morgen- und späten Abendstunden werden beklagt. Mit einem Prüfauftrag in der Altonaer Bezirksversammlung versucht die CDU-Fraktion am morgigen Donnerstag, Möglichkeiten zu Verbesserung der Situation auszuloten. Dazu die Wahlkreisabgeordnete der CDU in der Bürgerschaft Anke Frieling:

„Viele Menschen in Rissen sind froh über das Angebot der Dorfkutsche. Gleichzeitig gibt es auch viele Bürgerinnen und Bürger, die sich über leere Busse in den Tagesrandzeiten ärgern. Dass dies häufig dieselbetriebene, laute Busse sind, trägt zur Verärgerung bei. Kinder und Jugendliche nutzen die Dorfkutsche nicht wie geplant, um zum Sport zu fahren, hierfür müssten Schülerinnen und Schüler – wie in Berlin – kostenlos fahren können. Wir fordern die Behörde auf, den aktuellen Takt der eingesetzten Busse im Hinblick auf die Auslastung zu prüfen und ihn vor allem in den frühen Morgen- und späten Abendstunden bedarfsgerecht anzupassen. Außerdem ist zu klären, ob auf der Strecke emissions- und abgasarme Busse oder auch On-Demand-Angebote als Alternative eingesetzt werden können“, so Anke Frieling.