Leuchtturmprojekt oder Zweckbau: Wie wird das neue Naturkundemuseum aussehen?

Hamburg hat die große Chance, seine Anziehungskraft mit einem neuen Forschungs- und Museumsbau für Wissenschaftler und Besucher aus aller Welt zu stärken. Das Centrum für Naturkunde (CeNak) wird in die Förderung der Leibniz-Gemeinschaft aufgenommen, gemeinsam mit dem Bonner Zoologischen Forschungsmuseum Alexander Koenig wird es zum Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels zusammengeführt. In diesem Rahmen soll in Hamburg ein neues Gebäude für die Sammlungen des CeNak entstehen, das nicht nur Museum ist, sondern auch optimale Forschungsbedingungen bieten soll. Aber leider ist noch vieles ungeklärt –  der Standort, das Finanzierungsvolumen und insbesondere die Gestaltung des geplanten Gebäudes. Dr. Anke Frieling, Wahlkreisabgeordnete der CDU-Fraktion in der Hamburger Bürgerschaft, hat sich mit einem Antrag (der leider abgelehnt wurde) für mehr Transparenz und eine solide Planung des Gebäudes eingesetzt. 

„Für mich als Betriebswirtin sind die Beschlüsse in den Ausschüssen zu diesem Thema in erstaunlicher Unkenntnis entscheidender Fakten getroffen worden. Ich frage seit Monaten: Was für ein Gebäude ist hier eigentlich beabsichtigt: Ein Zweckbau zur Erfüllung der Minimalstandards? Ein modernes Gebäude, das neue Standards setzt – für die Forschenden, aber auch die Besucherinnen und Besucher? Mit welchen Kosten? Wie finanziert? Wir fordern endlich Transparenz bei diesem Thema. Vor allem aber: Wir fordern den Senat auf, diese einmalige Chance zu nutzen und mit dem neuen Forschungs- und Museumsbau etwas Neues und Zukunftsweisendes zu schaffen!“, so Dr. Anke Frieling.