Bürgervertrag einhalten: Rot-grüner Senat riskiert das Vertrauen der Menschen in Rissen

Die SAGA hat angekündigt, mit dem Bau des zweiten Abschnitts des Quartiers Suurheid zu beginnen. Auf dem Areal zwischen dem Asklepios Westklinikum und dem Marschweg sollen insgesamt 360 Wohneinheiten entstehen. Allerdings ist aktuell der Bauantrag noch nicht einmal eingereicht, geschweige denn bearbeitet. Im Jahr 2015 war die Stadt Hamburg vor Ort mit ihren damaligen Plänen für eine Großsiedlung am Widerstand der Bürgerinnen und Bürger gescheitert, ein Volksentscheid konnte nur durch Bürgerverträge abgewendet werden. Wesentlicher Bestandteil war dabei die im B-Plan vorgesehene Brücke über die S-Bahn im Bereich Suurheid. Eine aktuelle Anfrage von Dr. Anke Frieling zeigt, dass eine Umsetzung des Bürgervertrags auch 7 Jahre nach Vertragsabschluss nicht in Sicht ist. 

Hierzu erklärt Dr. Anke Frieling, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion:„Der Senat spielt mit dem Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger, wenn er die Umsetzung des Bürgervertrags nicht schneller vorantreibt. Der Bau der Brücke z.B. ist nicht annähernd absehbar. Er hängt vom zweigleisigen Ausbau der S-Bahn-Strecke nach Wedel ab, hierfür liegt aber bisher noch nicht einmal ein Konzept vor. Zwar soll eine Konzeptstudie erarbeitet werden – einen konkreten Zeitplan gibt es hierfür nicht. Noch schlechter sind die Aussichten für die dringend Befestigung und Beleuchtung des Fußwegs am Marschweg. Hier sind zwischenzeitlich Probleme mit der Oberflächenentwässerung aufgetreten. Eine Lösung gibt es auch hier nicht. Kinder und Jugendliche müssen im Herbst und Winter weiter im Dunklen zu den Sportanlagen laufen oder radeln. Im Sommer 2018 hieß es, der Umbau dieses kurzen Abschnitts eines Fußwegs beginne im Frühjahr 2019 und jetzt stellt sich – bei wiederholter Nachfrage – heraus: Auch zukünftig wird hier nichts geschehen – ein Trauerspiel.“